Mögliche Ursachen:
• Falsche Sensorwerte: Bei einer
Weishaupt Heizung kann ein defekter Temperatursensor falsche Werte liefern, was die Kalibrierung behindert. Sensoren, die Temperaturen >90°C messen, sollten regelmäßig geprüft werden.
• Hydraulische Probleme: Verstopfungen oder Luft im System können den Wasserdurchfluss beeinträchtigen. Dies führt zu ungenauen Temperaturmessungen und kann die Kalibrierung scheitern lassen.
• Falscher Vordruck: Ein zu niedriger Vordruck im Ausdehnungsgefäß (unter 1,0 bar) kann das System destabilisieren. Dies beeinflusst die Heizleistung und die Kalibrierung negativ.
• Softwarefehler: Ein Softwareproblem im Steuergerät kann dazu führen, dass die Kalibrierung nicht korrekt durchgeführt wird. Hier sollte ein Update oder ein Reset in Betracht gezogen werden.
• Defekte Bauteile: Bauteile wie Umwälzpumpen oder Ventile, die nicht richtig funktionieren, können die Kalibrierung stören. Eine Überprüfung dieser Komponenten ist unerlässlich.
• Temperaturdifferenzen: Bei einer Delta-T-Messung sollten Temperaturunterschiede zwischen Vor und Rücklauf im Normbereich liegen (idealerweise 20–30°C). Abweichungen können die Kalibrierung negativ beeinflussen.
Lösung:
1. Überprüfen Sie die Sensoren auf korrekte Werte und tauschen Sie defekte Sensoren aus.
2. Führen Sie eine hydraulische Kontrolle durch, um Verstopfungen oder Luft im System zu beseitigen.
3. Messen Sie den Vordruck im Ausdehnungsgefäß und stellen Sie sicher, dass er zwischen 1,0 und 1,5 bar liegt.
4. Aktualisieren Sie die Steuergerät-Software oder führen Sie einen Reset durch, um Softwarefehler zu beheben.
5. Prüfen Sie Umwälzpumpen und Ventile auf ordnungsgemäße Funktion und tauschen Sie defekte Teile aus.
6. Führen Sie eine Delta-T-Messung durch und stellen Sie sicher, dass die Temperaturdifferenzen im Normbereich liegen.
7. Bei anhaltenden Problemen sollte ein Fachmann konsultiert werden, um tiefere Systemanalysen durchzuführen.
8. Nutzen Sie zur Fehlersuche auch die Diagnosefunktionen der
Weishaupt Heizung.
Sicherheitswarnung:
Achten Sie darauf, dass bei Arbeiten an der Heizung Temperaturen über 60°C zu Verbrühungen führen können. Arbeiten an elektrischen Komponenten sollten nur mit abgeschaltetem Gerät erfolgen, um Stromschläge zu vermeiden. Ein Heißwasseraustritt am Sicherheitsventil kann ebenfalls gefährlich sein und sollte sofort behoben werden.