Mögliche Ursachen:
• Luft im Heizsystem: Wenn Luftblasen im Heizwasser sind, kann dies zu Gluckergeräuschen führen. Diese Luft kann sich in den Heizkörpern oder im Kessel selbst sammeln und den Wasserfluss behindern.
• Zu niedriger Wasserdruck: Ein Druck unter 1,0 bar kann dazu führen, dass das Wasser nicht richtig zirkuliert. Bei der
Brötje WGB 28i sollte der Druck zwischen 1,0 und 1,5 bar liegen.
• Ablagerungen im Wärmetauscher: Kalk und Schlamm können sich im Wärmetauscher ablagern und die Wärmeübertragung beeinträchtigen. Dies führt zu unregelmäßigen Temperaturverteilungen und Gluckern.
• Defektes Ausdehnungsgefäß: Ein defektes Ausdehnungsgefäß kann den Druck im System nicht konstant halten, was ebenfalls zu Geräuschen führen kann. Der Vordruck sollte bei etwa 0,8 bis 1,0 bar liegen.
• Heizkörper nicht entlüftet: Wenn Heizkörper nicht entlüftet sind, kann sich Luft ansammeln, was Gluckern verursacht. Dies ist häufig bei älteren Heizkörpern der Fall.
• Ungünstige Rohrverlegung: Wenn Rohre zu steil verlegt sind oder enge Bögen haben, kann dies zu Luftansammlungen führen, die Gluckergeräusche verursachen.
Lösung:
1. Entlüften Sie die Heizkörper: Beginnen Sie mit dem höchsten Heizkörper und arbeiten Sie sich nach unten vor.
2. Überprüfen Sie den Wasserdruck: Stellen Sie sicher, dass der Druck zwischen 1,0 und 1,5 bar liegt. Füllen Sie gegebenenfalls Wasser nach.
3. Prüfen Sie das Ausdehnungsgefäß: Messen Sie den Vordruck und stellen Sie sicher, dass er im richtigen Bereich liegt.
4. Reinigen Sie den Wärmetauscher: Lassen Sie den Kessel von einem Fachmann entkalken, um Ablagerungen zu entfernen.
5. Überprüfen Sie die Rohrverlegung: Lassen Sie die Installation von einem Fachmann überprüfen, um ungünstige Verlegungen zu identifizieren.
6. Führen Sie eine hydraulische Kontrolle durch: Überprüfen Sie, ob alle Heizkörper gleichmäßig warm werden und der Druck stabil bleibt.
7. Prüfen Sie die Ventile: Stellen Sie sicher, dass alle Ventile richtig funktionieren und nicht blockiert sind.
8. Führen Sie eine Delta-T-Messung durch: Messen Sie die Temperaturdifferenz zwischen Vor und Rücklauf, um die Effizienz zu überprüfen.
Sicherheitswarnung:
Achten Sie darauf, dass bei Arbeiten am Heizsystem Temperaturen über 60°C auftreten können, was zu Verbrühungen führt. Arbeiten Sie niemals an elektrischen Komponenten, ohne das Gerät vom Stromnetz zu trennen, um Stromschläge zu vermeiden. Ein Heißwasseraustritt am Sicherheitsventil kann ebenfalls gefährlich sein und sollte sofort behoben werden.