Mögliche Ursachen:
• Zu niedriger Wasserdruck: Bei einem Druck unter 1,0 bar kann die Heizleistung stark absinken. Dies führt zu unzureichendem Durchfluss durch den Wärmetauscher.
• Verstopfte Heizkörper: Ablagerungen oder Luft in den Heizkörpern können den Wasserfluss behindern. Dies führt zu ungleicher Wärmeverteilung und verringert die Heizleistung.
• Defekte Umwälzpumpe: Eine Pumpe, die nicht richtig funktioniert, kann den Wasserfluss im System beeinträchtigen. Überprüfen Sie die Pumpe auf Geräusche oder Überhitzung.
• Falsche Einstellungen am Thermostat: Wenn der Thermostat nicht korrekt kalibriert ist oder defekt ist, kann dies die Heizleistung negativ beeinflussen. Überprüfen Sie die Temperatureinstellungen und die Funktion des Thermostats.
• Zu hohe Rücklauftemperatur: Eine Rücklauftemperatur über 60°C kann die Effizienz des
Vitocrossal 200 beeinträchtigen und die Heizleistung verringern. Messen Sie die Rücklauftemperatur und optimieren Sie die Einstellungen.
• Heizflächen zu klein dimensioniert: Wenn die Heizflächen nicht ausreichend dimensioniert sind, reicht die Heizleistung nicht aus, um den Raum zu beheizen. Überprüfen Sie die Dimensionierung der Heizkörper im Verhältnis zur Raumgröße.
Lösung:
1. Überprüfen Sie den Wasserdruck im System und stellen Sie ihn auf 1,0–1,5 bar ein.
2. Entlüften Sie alle Heizkörper, um Luftblasen zu entfernen und den Durchfluss zu verbessern.
3. Kontrollieren Sie die Umwälzpumpe auf Funktionstüchtigkeit und reinigen oder ersetzen Sie sie bei Bedarf.
4. Überprüfen Sie die Thermostateinstellungen und kalibrieren Sie diese gegebenenfalls neu.
5. Messen Sie die Rücklauftemperatur und optimieren Sie die Heizkurve des
Vitocrossal 200.
6. Prüfen Sie die Dimensionierung der Heizkörper und passen Sie diese gegebenenfalls an, um die Heizleistung zu verbessern.
7. Führen Sie eine hydraulische Abgleichung des Systems durch, um den Wasserfluss zu optimieren.
8. Bei anhaltenden Problemen ziehen Sie einen Fachmann hinzu, um das System umfassend zu überprüfen.
Sicherheitswarnung:
Achten Sie darauf, dass bei Arbeiten an der Heizungsanlage Temperaturen über 60°C zu Verbrühungen führen können. Arbeiten an elektrischen Komponenten können bei offenem Gerät zu Stromschlägen führen. Überprüfen Sie das Sicherheitsventil auf Heißwasseraustritt, um Wasserschäden zu vermeiden.