Mögliche Ursachen:
• Ein defekter Temperatursensor kann zu wechselnden Warmwassertemperaturen führen. Wenn der Sensor nicht korrekt misst, wird die Heizleistung unregelmäßig gesteuert, was zu Temperaturschwankungen führt.
• Ein verkalkter Wärmetauscher beeinträchtigt die Wärmeübertragung. Bei Temperaturen über 90°C kann sich Kalk ablagern, was den Durchfluss reduziert und somit die Warmwassertemperatur schwankt.
• Ein fehlerhaftes Mischventil kann ebenfalls die Ursache sein. Wenn das Ventil nicht richtig öffnet oder schließt, kann kaltes Wasser ungewollt in die Warmwasserleitung gelangen, was die Temperatur beeinflusst.
• Druckprobleme im System, wie ein zu niedriger Druck (unter 1,0 bar), können ebenfalls zu unregelmäßigen Temperaturen führen. Der Wasserdruck muss im optimalen Bereich von 1,0–1,5 bar liegen.
• Luft im System kann die Zirkulation stören. Wenn Luftblasen im Heizkreis vorhanden sind, wird die Wärmeübertragung ineffizient, was zu Temperaturschwankungen führt.
• Ein defektes Ausdehnungsgefäß kann ebenfalls zu Problemen führen. Wenn der Druck im Heizsystem nicht stabil bleibt, kann dies die Warmwassertemperatur beeinflussen.
Lösung:
1. Überprüfen Sie den Temperatursensor auf korrekte Funktion. Messen Sie die Temperatur an verschiedenen Punkten.
2. Entkalken Sie den Wärmetauscher, um Ablagerungen zu entfernen. Nutzen Sie dafür geeignete Entkalkungsmittel.
3. Testen Sie das Mischventil auf korrekte Funktion. Prüfen Sie, ob es vollständig öffnet und schließt.
4. Messen Sie den Systemdruck. Stellen Sie sicher, dass er zwischen 1,0 und 1,5 bar liegt. Füllen Sie bei Bedarf Wasser nach.
5. Entlüften Sie das Heizsystem, um Luftblasen zu entfernen. Beginnen Sie bei den Heizkörpern.
6. Überprüfen Sie das Ausdehnungsgefäß auf Druck. Der Vordruck sollte bei 0,8–1,0 bar liegen.
7. Führen Sie eine hydraulische Kontrolle durch, um sicherzustellen, dass alle Komponenten richtig arbeiten.
8. Prüfen Sie die Ventile auf Dichtheit und Funktionalität. Ein defektes Ventil kann die Temperaturregelung stören.
Sicherheitswarnung:
Achten Sie darauf, dass Wassertemperaturen über 60°C zu Verbrühungen führen können. Arbeiten an elektrischen Geräten sollten nur bei abgeschaltetem Strom erfolgen, um Stromschläge zu vermeiden. Seien Sie vorsichtig bei heißem Wasser, das aus Sicherheitsventilen austreten kann.